Frühjahrskontrolle

Wenn die Weiden blühen und die Temperaturen auf über 15 Grad steigen, machen wir die Frühlingskontrolle. Bei dieser ersten Durchsicht achten wir auf folgende Punkte:

Wie stark ist das Volk?

Hier ist noch genügend Bienenmasse vorhanden. Wahrscheinlich sind noch viele Winterbienen dabei. Die Königin hat aber schon fleissig gestiftet und für Sommernachwuchs gesorgt.

Hat es eine Königin? Legt sie?

Auf dem Bild ist zwar keine Königin zu sehen, dafür Stifte, Maden in jedem Stadium und verdeckelte Brut. Die Königin lebt und erfüllt ihre Aufgabe.

Ist noch genug Futter vorhanden?

Oberhalb der Brut haben die Bienen einen Futterkranz mit Honig. Trotzdem lassen wir den Völkern noch mindestens eine reine Futterwabe. Mit Kälteeinbrüchen ist nach wie vor zu rechnen und wir wollen nicht, dass die Bienen zum jetzigen Zeitpunkt noch verhungern.

Ist es gesund?

Hat es den Boden gesäubert?

Anschliessend nehmen wir die Waben, die nicht mehr gebraucht werden aus dem Volk und passen die Raumgrösse mit dem Schied an. Die Waben frieren wir ein, damit sie nicht von den Wachsmotten verfressen werden.

Dunkle, verschimmelte oder verschmutzte schmelzen wir später ein.

Verschimmelte Kastenwände, wechseln wir aus. Sie werden von Resten wie Wachs und Propolis manuell gesäubert, gut gewaschen und zum Schluss mit dem Bunsenbrenner abgeflammt. So sind wir sicher, dass wir keine Krankheiten ins Volk bringen, das künftig den Kasten bevölkern wird.